

Das Leitungswasser in Deutschland ist meistens gut. Dennoch gibt es verschiedene Anwendungsgebiete, sodass man Osmosewasser oder destilliertes Wasser verwenden mag.
Auch, weil es immer wieder Meldungen gibt, dass Schadstoffe in das Leitungswasser gelangt sind und man dies abkochen sollte (siehe Beispiel 1 und Beispiel 2).
Muss man also Osmosewasser kaufen oder kann man es selber herstellen?
Unterschied zwischen Osmosewasser und destilliertem Wasser
Osmosewasser wird durch einen speziellen Filtrationsprozess gewonnen, bei dem das Wasser durch eine feine Membran gepresst wird.
Dabei bleiben gelöste Stoffe wie Mineralien und andere Rückstände zurück, wodurch ein besonders reines Produkt entsteht.
Dieser Vorgang erfordert weniger Energie als die Destillation, bei der Wasser durch Erhitzen verdampft und anschließend das Kondenswasser aufgefangen wird – ein Prozess, der sehr energieintensiv ist.
Im Vergleich dazu wird demineralisiertes Wasser durch Filtrationsverfahren hergestellt, die Kalk und andere Mineralien entfernen, ohne den hohen Energieaufwand der Destillation.
Dies macht demineralisiertes Wasser nicht nur kostengünstiger, sondern auch effizienter in der Herstellung.
Beide Arten von Wasser haben ihre spezifischen Vorteile, doch für viele Kunden spielt der Energieverbrauch eine entscheidende Rolle, wenn es um die Wahl des passenden Wassertyps geht.
Anwendungsbereiche destilliertes Wasser
Für viele Anwendungen ist Osmosewasser eine ausgezeichnete Alternative zu destillierten Flüssigkeiten.
Allerdings solltest du bei medizinischen Einsätzen stets auf destillierte Produkte zurückgreifen, da diese den höchsten Reinheitsgrad bieten.
Einige Anwendungsbeispiele, bei denen Osmoseprodukte sinnvoll genutzt werden können, sind:
- Spülen und Reinigen von Testgeräten
- Heizsysteme und deren Pflege
- Einsatz in Prozessabläufen
- Sprinkleranlagen für Brandschutz
- Mischen von Glykolen
- Reinigung von Fenstern
- Verwendung in Luftbefeuchtern
- Dekorative Kamine
- Nutzung in Dampfbügeleisen
- Pflege und Wartung von Batterien
Bitte beachte, dass die richtige Auswahl des Produkts je nach Anwendung entscheidend ist. Für spezifische Einsatzbereiche oder weitere Informationen stehen dir zusätzliche Hinweise und Empfehlungen zur Verfügung.
Wasserqualität von Osmosewasser: Frei von Verunreinigungen
In Deutschland gilt das Leitungswasser als gut kontrolliert und von hoher Qualität. Trotzdem können Rückstände enthalten sein, die durch herkömmliche Filterprozesse nicht vollständig entfernt werden.
Unser Grundwasser kann mit Substanzen wie Pestiziden, Nitraten oder Schwermetallen belastet sein. Ebenso können Bakterien oder Medikamentenrückstände den Reinigungsprozess überstehen.
Eine Osmoseanlage in deiner Küche ist ein zuverlässiges Filtersystem, das effektiv unerwünschte Stoffe und Kalk entfernt.
So stellst du sicher, dass das gefilterte Produkt sauber ist und für den täglichen Gebrauch, wie Kochen oder Trinken, genutzt werden kann.
Osmose Filtration entfernt Kalk, Chlor, Salze und weitere Schadstoffe
Die Funktionsweise basiert auf dem Prinzip der Umkehrosmose. In der Natur sorgt Osmose dafür, dass sich Stoffe in einer Flüssigkeit gleichmäßig verteilen.
Die Umkehrosmose kehrt diesen Vorgang um: Mit Hilfe einer speziellen Membran werden nur winzige Moleküle durchgelassen. Vorfilter entfernen vorab größere Partikel, bevor die Membran die Feinarbeit übernimmt.
Fazit: Eine Osmoseanlage lohnt sich besonders bei stark kalkhaltigem oder belastetem Wasser. Das Ergebnis ist ein neutrales Produkt, das viele für seinen verbesserten Geschmack bei Tee oder Kaffee schätzen.
Zudem profitieren deine Haushaltsgeräte von der geringeren Kalkbelastung. Ein möglicher Nachteil: Es werden alle Stoffe entfernt, auch wichtige Mineralien.
Deshalb solltest du darauf achten, dass dein Körper zusätzlich ausreichend Nährstoffe erhält.
Wie viel Leitungswasser pro Liter destilliertes Wasser?
Wenn du destillierte Flüssigkeit zur Verfügung hast, kannst du sie mit normalem Leitungswasser mischen. Dadurch wird die Konzentration von Stoffen im Leitungswasser reduziert, auch wenn diese nicht komplett verschwinden.
Ein zusätzlicher Vorteil: Durch das Leitungswasser gelangen nützliche Nährstoffe in die Mischung, die für deine Pflanzen wichtig sind.
Als Faustregel eignet sich ein Mischverhältnis von etwa 2:1 – also zwei Teile Leitungswasser und ein Teil destillierte Flüssigkeit. So kannst du deine Pflanzen optimal versorgen.
Fazit: Osmosewasser selber herstellen anstatt zu kaufen
Zusammenfassend kann man sagen, dass gefiltertes Wasser eine praktische, umweltbewusste und wirtschaftliche Alternative zu abgefüllten Produkten ist.
Es bringt viele Vorteile mit sich – sowohl für deine Gesundheit als auch für deinen Haushalt und die Umwelt.
Die Auswahl eines passenden Filtersystems und die regelmäßige Pflege sind entscheidend, damit du langfristig von einem hochwertigen Ergebnis profitierst.
So kannst du über Jahre hinweg eine zuverlässige und gesunde Lösung nutzen. Aus diesem Grund solltest du das Wasser lieber selber filtern, anstatt Osmosewasser kaufen zu müssen.
Das spart nicht nur Geld, sondern auch Zeit und du musst es nicht „schleppen“.