Osmoseanlage fürs Aquarium: Osmosewasser einfach herstellen! So sinnvoll ist eine Osmoseanlage

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Du möchtest deinem Aquarium, den Fischen und Pflanzen darin etwas Gutes tun? Du überlegst, ob eine Osmoseanlage und das gefilterte Wasser für dein Aquarium gut ist?

Dann ist dieser Blogartikel genau das Richtige für dich. Hier findest du heraus, ob das Osmosewasser fürs Aquarium sinnvoll ist.

Wie sinnvoll ist eine Osmoseanlage für das Aquarium?

Häufig ist das Leitungswasser für viele Aquarienbewohner nicht optimal, da es entweder zu hart oder – in seltenen Fällen – zu weich ist.

Das Wasser aus der Leitung wird auf die Bedürfnisse von Menschen abgestimmt, jedoch nicht auf die Anforderungen von Fischen, Garnelen oder anderen Aquarientieren. 

Neben der Wasserhärte können auch andere Faktoren problematisch sein, wie etwa die Zusammensetzung des Leitungswassers.

Ein häufiges Beispiel ist ein zu hoher Nitratgehalt, der bei Garnelen zu Häutungsproblemen führen kann. Auch das Chloren des Wassers, oft bei erhöhter Keimbelastung notwendig, stellt ein Problem dar.

Besonders im Sommer wird das Wasser vermehrt mit Chlor versetzt, um Bakterien einzudämmen – ein Zustand, der für viele Aquarienbewohner ungeeignet ist.

Diese Belastungen machen es oft erforderlich, das Wasser für den Einsatz im Aquarium speziell aufzubereiten, beispielsweise durch den Einsatz einer Osmoseanlage oder durch Mischen mit geeignetem Wasser, um die gewünschten Wasserwerte zu erreichen.

Wann eine Osmoseanlage in der Aquaristik verwenden?

Eine Osmoseanlage ist immer dann sinnvoll, wenn die Wasserwerte nicht zu den Ansprüchen der Tiere oder Pflanzen passen, die du in deinem Aquarium halten möchtest.

Zwar könntest du deinen Besatz auch an die Gegebenheiten des Leitungswassers anpassen, doch oft hängt das Herz an einer besonderen Caridina-Garnele oder einer anderen empfindlichen Art, die nur in weichem Wasser gedeiht.

In der Natur leben viele Aquarientiere, insbesondere Garnelen, in sehr weichem und nahezu unbelastetem Wasser.

Im Gegensatz dazu enthält Leitungswasser oft hohe Nitratwerte, die bei empfindlichen Tieren zu Häutungsproblemen führen können.

Das macht eine gezielte Anpassung der Wasserhärte und anderer Parameter unverzichtbar, um artgerechte Bedingungen zu schaffen.

Mit einer Osmoseanlage kannst du problemlos naturnahe Verhältnisse herstellen – und zwar nicht nur für deine Aquarientiere, sondern auch für die Pflanzen in deinem Aquascape.

Viele Aquarienpflanzen stammen ebenfalls aus Gebieten mit weichem Wasser und reagieren empfindlich auf hartes Wasser.

Eine gezielte Aufbereitung hilft dir, sowohl deine Pflanzen als auch die Aquarienbewohner optimal zu versorgen.

Wie funktioniert eine Osmoseanlage fürs Aquarium?

Eine Osmoseanlage für die Aquaristik arbeitet nach dem bewährten Prinzip der Umkehrosmose.

Dabei wird das Leitungswasser mit hohem Druck durch eine Membran gepresst, die so feine Poren besitzt, dass ausschließlich die winzigen Wassermoleküle durchpassen.

Größere Stoffe wie Salze, Mineralien, Pestizide, Nitrat, Chlor und Schwermetalle werden zuverlässig zurückgehalten und gelangen ins Abwasser.

Das Ergebnis ist ein Reinwasser, das nur noch einen sehr niedrigen Gehalt an Mineralien oder anderen unerwünschten Stoffen aufweist.

Für diejenigen, die noch gründlicher filtern möchten, lässt sich die Osmoseanlage um einen Aktivkohlefilter ergänzen. Der Filter mit Aktivkohle entfernt selbst kleinste Rückstände und sorgt so für eine noch höhere Reinheit.

Übrigens kannst du das entstehende Abwasser sinnvoll nutzen – beispielsweise, um deine Pflanzen zu gießen. So wird nichts verschwendet, und du kannst die Anlage effizient in deinen Alltag einbinden.

Mit einer solchen Lösung schaffst du die perfekten Wasserwerte für dein Aquarium oder dein Aquascape. Achte aber stets immer auf den PH-Wert und je exotischer die Fischarten und Pflanzen, desto schwieriger kann es sein.

Wie lange eine Osmoseanlage für die Aquaristik verwenden?

Das kommt darauf an! Im Laufe der Zeit nimmt nämlich die Leistung der Membran in deiner Osmoseanlage ab. Um sicherzugehen, solltest du regelmäßig den Leitwert deines Osmosewassers mit einem Leitwertmessgerät überprüfen.

Idealerweise liegt der Wert im einstelligen oder in einem sehr niedrigen zweistelligen Bereich. Wenn der Leitwert deutlich ansteigt, ist es an der Zeit, die Membran auszutauschen.

Du musst in diesem Fall nicht die gesamte Osmoseanlage ersetzen, sondern lediglich die Membran, die als Verschleißteil ausgelegt ist.

Ein rechtzeitiger Austausch sorgt dafür, dass dein Aquarium Wasser weiterhin die gewünschten Wasserwerte erreicht und optimal für dein Aquarium oder Aquascape bleibt.

So kannst du die Lebensdauer der Osmoseanlage voll ausschöpfen und weiterhin von reinem Osmosewasser profitieren.

Vorteile einer Osmoseanlage gegenüber Leitungswasser

Hartes Wasser kann im Aquarium schnell zum optischen Ärgernis werden: Kalkränder sehen unschön aus und bedeuten zusätzlichen Aufwand, um sie zu entfernen.

Natürlich kannst du mit einem Schwamm oder Schaber dagegen vorgehen, doch es ist deutlich angenehmer, wenn diese Ablagerungen gar nicht erst entstehen.

In weichem Wasser, wie es durch Osmosewasser erzeugt wird, reduziert sich die Bildung von Kalk deutlich.

Das betrifft nicht nur die Scheiben, sondern auch dein Equipment wie Filter-Inflow, Filter-Outflow oder CO2-Zubehör, das durch weniger Kalkablagerungen länger sauber und ansprechend bleibt.

Viele Aquarienpflanzen gedeihen in weichem Wasser zudem besser, da sie oft aus Weichwasserhabitaten stammen.

Sie sind an diese Bedingungen angepasst, insbesondere an einen leicht sauren pH-Wert, der in solchen Umgebungen typisch ist.

Mit Osmosewasser für dein Aquarium kannst du solche natürlichen Bedingungen gezielt nachstellen und dafür sorgen, dass deine Pflanzen optimal wachsen und das Aquarium eine ansprechende Optik behält.

Das heißt, du kannst das Osmosewasser aus der Osmoseanlage ohne Schadstoff im vollem Umfang nutzen, sofern du es zuvor wieder reminalisierst.

Durch die Verwendung von Osmosewasser wird sich dein Aquarium Wasser, die Tiere und die meisten Aquarienpflanzen darin sehr freuen. 

Du kannst die Osmoseanlage einfach mit Leitungswasser verbinden und schon kann es losgehen. Du musst das Wasser also nicht mühevoll aus dem Wasserhahn nutzen, filtern und ins Aquarium füllen.

Osmosewasser direkt ins Aquarium füllen?

Du hast die Möglichkeit, Osmosewasser direkt in dein Garnelenaquarium zu geben und anschließend das Aufhärtesalz dort beizufügen.

Für den Einstieg empfehlen wir jedoch, das Mischen zunächst außerhalb des Aquariums durchzuführen. So kannst du die benötigte Menge genau abmessen und sicherstellen, dass alles perfekt passt.

Das erleichtert dir den Umgang mit den Produkten und sorgt von Anfang an für die optimalen Bedingungen im Aquarium.

Wann müssen Membran und Filter bei der Umkehrosmoseanlage gewechselt werden?

Die Lebensdauer der Membran hängt von den Wasserwerten ab. Je härter das Wasser ist, desto kürzere Lebensdauer wird die Membran haben.

Das tauschen von Membran ist relativ einfach und ist innerhalb weniger Augenblicke geschehen, sodass deine Freude mit dem Aquascaping weitergehen kann. 

Welche Osmoseanlagen für die Aquaristik gibt es?

Alle Osmoseanlagen haben eines gemeinsam: Sie produzieren reines Osmosewasser von höchster Qualität. Doch nicht alle Modelle sind für den Einsatz in der Aquaristik geeignet, da einige speziell für den Haushalt entwickelt wurden.

Die Hauptunterschiede bei Osmoseanlagen für die Aquaristik liegen vor allem in ihrer Leistung und der daraus resultierenden Menge an Osmosewasser, die sie in einer bestimmten Zeitspanne liefern können.

Bevor du dich für ein Modell entscheidest, solltest du basierend auf dem Mischverhältnis und der Größe deines Aquariums berechnen, wieviel Wasser du benötigst.

Eine zu kleine Anlage könnte den Wasserwechsel unnötig in die Länge ziehen, während eine größere Anlage bei einem kleinen Aquarium möglicherweise überdimensioniert wäre.

So findest du die optimale Osmoseanlage, die sowohl effizient als auch kostengünstig ist.

Ein einfacher Ansatz ist die Umrechnung des Osmosewasser-Anteils in Liter. Beispielsweise entsprächen 67 % Osmosewasser bei einem Aquarium mit 200 Litern Wechselwasser etwa 134 Litern reinem Osmosewasser.

Eine Anlage mit 50 GPD (Gallonen pro Tag) würde fast 17 Stunden benötigen, um diese Menge zu produzieren – für die meisten Aquarianer deutlich zu lang.

Die Wahl der richtigen Osmoseanlage bietet dir nicht nur Zeitersparnis, sondern auch zahlreiche weitere Vorteile in der Aquaristik, wie die einfache Anpassung der pH-Werte und die Entfernung unerwünschter Schadstoffe aus dem Leitungswasser.

Als Osmoseanlagen fürs Aquarium könnten hier die Smartline Basic und Smartline Gold von Osmofresh zum Einsatz kommen. Somit könnte das Wasser aus einer Osmoseanlage ohne der Verunreinigung hergestellt werden.

Osmosewasser für Aquarium kaufen, ja? Nein? In der Tat rentiert es sich nicht, lieber eine Osmoseanlage anschaffen und dadurch filtern.

Je nachdem wieviel Osmosewasser ins Aquarium passt, kann es ansonsten zudem deutlich teurer kommen. Mit einer eigenen Osmoseanlage eben nicht mehr.

Wasser aus Osmose im Aquarium verwenden, nur mit Wasseraufbereitung, bzw. Aufsalzen!

Reines Osmosewasser eignet sich in den meisten Fällen nicht direkt für den Einsatz im Aquarium, da nahezu alle Mineralien fehlen.

Diese sind jedoch essenziell – nicht nur für die Pflanzen, sondern auch für die biologische Filterung durch Filterbakterien.

Eine Gesamthärte von etwa 5-6 °dGH wird als ideal angesehen, um eine stabile Filterfunktion zu gewährleisten und die Pflanzen optimal zu versorgen.

Eine Möglichkeit, die Wasserwerte anzupassen, ist das Mischen von Osmosewasser und Leitungswasser.

Das erscheint jedoch etwas widersprüchlich, da du das Leitungswasser durch die Osmoseanlage geschickt hast, um unerwünschte Stoffe zu entfernen.

Außerdem stimmen die Werte des gemischten Wassers oft nicht exakt mit den Anforderungen von Garnelen, Zierfischen oder Pflanzen überein.

Die bessere Alternative bietet die gezielte Aufbereitung des Osmosewassers mit Mineralsalzen und Flüssigdüngern. Dadurch kannst du die Wasserhärte und den pH-Wert exakt auf die Bedürfnisse deines Aquariums anpassen.

Das Aufsalzen ist dabei unkompliziert: Gib die benötigte Menge an Salz, wie auf der Verpackung angegeben, ins Osmosewasser und rühre um.

Mithilfe eines Leitwertmessgeräts kannst du überprüfen, ob der Wert stimmt.

Flüssige Aufhärtezusätze machen die Aufbereitung noch einfacher. Es gibt Produkte, die speziell die Gesamthärte oder Karbonathärte anheben, sowie Kombinationen, die beides gleichzeitig regulieren.

Einfach abmessen, ins Osmosewasser geben und kurz umrühren – fertig! Ein abschließender Check mit dem Leitwertmessgerät sorgt für die gewünschte Präzision und optimale Bedingungen.

Zudem für die Pflanzen ist das Osmosewasser besser als das Leitungswasser, weil du nicht mehr mit schwankenden Nitratwerten oder Phosphatwerten zu kämpfen hast. 

Denn, du kannst gezielt mit Mehrkomponentendünger oder einem Einzelkomponentendünger dank der Dosis die Werte optimal halten.

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